Aerosol als Löschmittel

Aerosol als Löschmittel, gerne auch als der trockene Nebel bezeichnet, ist ein Partikellöscher auf Kaliumkarbonat-Basis, welcher auf molekularer Ebene die chemische Verbindung der Flamme trennt.

Was ist ein Aerosol?

Ein Aerosol ist ein heterogenes Gemisch aus einem Gas und feinsten flüssigen oder festen Kolloide-Schwebeteilchen.
Definition Kolloide: Partikel mit einem Durchmesser von einigen Micro- bis Nanometern, die ein einem Feststoff, Gas oder in einer Flüssigkeit fein verteilt sind.

Aufbau eines Löschgenerators

Aerosol als Löschmittel in Festform bildet die Hauptkomponente in zylindrischen oder kastenförmigen Löschgeneratoren.
Im Brandfall wird dieses durch einen elektrischen oder thermischen Impuls angezündet. Der Reaktionsprozess erzeugt Kaliumcarbonat (auch als Zusatzstoff E501 in Lebensmitteln), das als Feststoffaerosol austritt (die durchschnittliche Partikelgröße des Löschmittels liegt zwischen 0,5 und 2,5 μm).
Beim Austreten des Löschmittels aus den Aerosol-Löschgeneratoren wird die chemische Kettenreaktion der Flamme unterbrochen und das Feuer binnen Sekunden gelöscht.

Brandbekämpfung auf molekularer Ebene

Während herkömmliche Löschmittel auf Abkühlung oder Sauerstoffentzug beim Löschvorgang setzen, nutzt Aerosol als Löschmittel die molekulare Ebene um die entstandene Flamme binnen Sekunden aufzutrennen und somit zu löschen. Diese chemische Reaktion verhindert eine Rückzündung solange das Aerosol-Löschmittel im Raum vorhanden ist.

Was löscht Aerosol-Löschmittel?

Durch den Aufbau und die Funktionsweise kann Aerosol-Löschmittel viele Brandklassen löschen.
Getestet sind nach Euronorm EN-2: Brandklasse A, Brandklasse B, Brandklasse C und Brandklasse F.